Derzeit sind Fälle von Maul- und Klauenseuche (MKS) in Ungarn und der Slowakei aufgetreten - in Österreich sind KEINE Fälle! Trotzdem sollen vorbeugend folgende Informationen zur Verfügung stehen:
Allgemeines:
• MKS ist eine hochansteckende, anzeigepflichtige Tierseuche
• Sie wird durch das MKS Virus hervorgerufen
• alle Paarhufer - darunter Rinder, Schweine, Schafe, Ziegen und Wildwiederkäuer sind empfänglich
• Die Krankheit ist nicht gefährlich für Menschen
• Eine Behandlung erkrankter Tiere ist nicht erlaubt - alle empfänglichen Tiere auf einem betroffenen Betrieb müssen gekeult werden
Übertragung:
• Die Krankheit wird hauptsächlich durch den direkten Tierkontakt übertragen
• Kontaminierte tierische Produkte (z.B. Milch), Ausscheidungen und Gegenstände können das Virus ebenfalls übertragen
• Über den Wind kann das Virus mehrere Kilometer verbreitet werden
• Das Virus kann mehrere Wochen in Futter und Abwasser überleben
Sicherheitsmaßnahmen am Betrieb:
• Vermehrte Wachsamkeit: Wer oder was kommt in meinen Betrieb?
Bei Auftreten erster Fälle in den angrenzden Bundesländern Salzburgs, sind die folgenden Parameter hilfreich:
• Einrichtung einer Hygieneschleuse: Der Zugang zu den Stallungen sollte nur über eine Hygieneschleuse erfolgen. Diese sollte mit Waschmöglichkeiten, Seife und Desinfektionsmitteln ausgestattet sein, um eine Verbreitung von Krankheitserregern zu verhindern
• Regulierung des Zutritts betriebsfremder Personen: Fremde Personen dürfen den Betrieb nur in betriebseigener Schutzkleidung oder Einmalschutzkleidung wie Overall, Stiefeln, Handschuhen und Haube betreten. Dies gilt ebenso für Tierärztinnen und Tierärze sowie für Kontrollorgane
• Für den Betreuungstierarzt/-tierärztin oder Kontrollorgan sollen unbedingt eigene Stiefel und (Einweg-)kleidung angeschafft werden, die nur am eigenen Betrieb genutzt werden.
• Einkauf von Tieren nur aus bekannten Beständen mit gesichertem Gesundheitsstatus
Symptome:
• Inkubationszeit: 2-7 Tage
• Blasenbildung im Maulbereich, dem Euter und den Zwischenklauen
• Hohes Fieber
• Speichelfluss und verminderte Fresslust
• Rückgang der Milchleistung
• Bei Verdacht muss sofort die Tierärztin/Tierarzt kontaktiert werden
Weitere, aktuelle Informationen sind hier auf der Hompage der Rinderzucht Austria zu finden!